Lin Biao (eigentlich: Lin Yurong) wurde am 5. Dezember 1907 in der Provinz Hubei, China, geboren und starb am 13. September 1971 unter mysteriösen Umständen. Er war ein prominenter kommunistischer Politiker und Militärführer während der Zeit der Volksrepublik China, insbesondere während der Kulturrevolution.
Lin war einer der engsten Vertrauten von Mao Zedong und spielte eine wichtige Rolle in der chinesischen Revolution. Er schloss sich bereits in jungen Jahren der kommunistischen Bewegung an und erlangte schnell Anerkennung für seine militärischen Fähigkeiten. Während des Bürgerkriegs gegen die Kuomintang-Truppen unter Chiang Kai-shek diente er als Kommandeur und arbeitete eng mit Mao zusammen, um die kommunistische Revolution zum Sieg zu führen.
Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 wurde Lin zum hochrangigen Militär- und Politikfunktionär ernannt. Er spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der chinesischen Volksbefreiungsarmee und trug wesentlich zur Modernisierung der Streitkräfte bei. Lin war auch maßgeblich an der Verteidigung Chinas während des Koreakrieges und im Grenzkrieg mit Indien beteiligt.
1966 initiierte Mao die Kulturrevolution, und Lin wurde zu einem der wichtigsten Propagandisten dieser Bewegung. Er veröffentlichte das Buch "Verteidigt den roten Adler gegen Angriffe von Wolken und Sturm", in dem er die Ideen von Mao eifrig unterstützte und für die Fortsetzung der Revolution kämpfte.
Allerdings verlor Lin in den späten 1960er Jahren an Einfluss und geriet in Konflikt mit Mao. 1971 plante er angeblich einen Staatsstreich, um Mao zu stürzen, wurde jedoch entdeckt und floh mit seiner Familie in die Sowjetunion. Wenige Tage später starb er unter tragischen Umständen bei einem Flugzeugabsturz in der Mongolei. Die genauen Umstände seines Ablebens sind bis heute umstritten, es wird sowohl über einen Unfall als auch über einen möglichen Mord spekuliert. Nach seinem Tod wurde Lin posthum entmachtet und von der Kommunistischen Partei Chinas als "Verräter" und "Krimineller" diskreditiert. Seine Ideen und Beiträge zur chinesischen Geschichte bleiben jedoch bis heute umstritten.
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